Round The World 05/06 - Patricia + Gerhard

Mittwoch, Oktober 11, 2006

Tango und Samba

Unsere letzte Reiseetappe fuehrte uns von Buenos Aires ueber die Iguazufaelle nach Rio de Janeiro.

Gleich nachdem wir in Buenos Aires angekommen waren, waren wir vom Charme dieser Stadt mit den grossen Stadtvillen im "Paris-Stil" ganz eingenommen.
Leider spielte das Wetter nicht ganz mit und wir hatten von 3 Tagen 2 Tage schlechtes Wetter!



Auch moderne Architektur gab es zu sehen, wie hier eine Drehbruecke von Santiago Calatrava.



Von Buenso Aires fuhren wir dann in 16 Stunden mit dem Bus nach Puerto Iguazú, um uns dort die "schoensten Wasserfaelle der Welt" - die Iguazú-Faelle - anzusehen.
Weder Bilder noch Worte koennen dieses imposante Schauspiel vermitteln. Wir waren sehr beeindruckt - die Wasserfaelle gehoeren sicher zu den Highlights unserer Reise.
Leider hatten wir auch hier kein Glueck mit dem Wetter und es regnete an einem der beiden Tage, an denen wir dort waren, wie aus Kuebeln. Was bei der Gischt der Wasserfaelle aber nicht so tragisch war. Am naechsten Tag hatten wir Sonne und waren trotzdem pitschnass ...







Seit Sonntag Abend sind wir nun in Rio de Janeiro. Das schlechte Wetter haben wir mitgebracht. Heute nachmittag blinzelte das erste Mal die Sonne raus - und zwar genau, als wir am Zuckerhut waren. So ein Glueck!
Ansonsten haben wir in Rio das Zentrum zu Fuss erkundet und sind mit einer alten Tram in ein altes Villenviertel gefahren. Die Fahrt war fuer uns - aber besonders fuer die Leute, die aussen an der Bahn dran hingen - sehr abendteuerlich.



Heute vormittag haben wir uns noch ein wenig der Architektur gewidmet und haben uns das spacige Museum von Oscar Niemeyer angesehen.





Auf unsere Entdeckertour durch die Stadt fanden wir auch noch ein paar andere bekannte architektonische Gebaeude.





Langsam aber sicher spueren wir, dass das Ende unserer Reise naht.
Morgen schon - so wir einen Restplatz bekommen - fliegen wir in Richtung Heimat.
Natuerlich gibt es eine Wiedersehenparty fuer alle fleissigen Blogleser und -schreiber (Familie, Freunde, Bekannte und auch Unbekannte).
Wann und wo werden wir in ca. 14 Tagen hier im Blog bekanntgeben....

Alles Liebe
Es war schoen euch bei der Reise dabei gehabt zu haben.
Patricia + Gerhard

Dienstag, Oktober 03, 2006

Nordchile

¡Hola! und Hallo


(wer von den beiden Haarigen ist hier wohl das Alpaca? :) Alpacas, Vicuñas und Llamas sind eigentlich Kamele...

In Arequipa sind wir wieder bei der Familie der Freundin unserer Vermieterin in Santiago untergekommen. Seit Tagen haben wir uns schon auf das saubere Zimmer und das nette Haus gefreut. Am Meisten haben wir uns aber auf das unglaubliche Fruehstueck mit frischem Fruchtsaft und "Yoghur ala Casa" gefreut. Die Familie ist wirklich sehr nett. Bei einem laengeren Gespraech am Abend haben wir uns mit dem pensionierten Dotore und seiner Frau recht angefreundet. Wirklich eine sehr nette und herzliche Familie!
Von Arequipa fuhren wir mit ziemlicher Verspaetung Richtung Tacna (Grenzstadt Peru/Chile) ab. Gott sei Dank kamen wir noch rechtzeitig dort an um noch die Grenze nach Chile zu passieren und nach Arica zu fahren.

Von Arica aus machten wir einen 2 taegigen Ausflug ins chilenisch Altiplano.



Wir mieteten uns ein Auto und fuhren in 2 Etapen von 0 auf 4.500 Meter rauf. Wir waren ja schon hoehengeprueft und so hatten wir keine Probleme mit dem krassen Hoehenunterschied.
Hier ein paar Fotos von der Gegend: - es war unbeschreiblich schoen!







Die Vulkane sind allesamt ueber 6000m hoch und liegen genau auf der bolivianischen/chilenische Grenze.
Das ganz besondere hier oben waren die Geraeusche. Die absolute Stille wurde nur durch die vielen Vogelstimmen unterbrochen.
Auf einer Hoehe von 2.500 - 3.300 m wachsen hier die sogenannten Cactus Candelabro.



Von Arica nach San Pedro de Atacama mussten wir - wiedermal - einen Nachtbus nehmen.
Mir bleibt es ein Raetsel, warum es nicht moeglich ist Tagbusse fuer Langstrecken anzubieten?!
Die Fahrt war - wie nicht anders zu erwarten - Horror! Die Heizung war so heiss eingestellt, dass wir fast erstickten. Immer wieder mal wird auf der Strecke wegen Polizeikontrollen gehalten. Das bedeutet dann meistens, dass das Licht angeschaltet wird und die Polizei durch den Bus laeuft . Hin und wieder muss jemand mit aussteigen, damit sie seine Personalien ueberpruefen koennen.
Am schlimmsten sind aber die Zollkontrollen! Da muessen naemlich alle mit Sack und Pack aus dem Bus. Draussen wartet man dann verschlafen, frierend und grantig, bis eine Zollbeamtin einem kurz in die Tasche schaut. Danach darf man wieder in den Bus und dort auf die naechste Kontrolle warten! Noe - ich mag sie nicht, diese Nachtfahrten!



San Pedro de Atacama ist eine Oase in der Atacamawueste. Die Bevoelkerung von diesem kleinen, staubigen Ort besteht grossteils aus Zuwanderern aus der ganzen Welt, die hier vom Tourismus leben. Viel mehr gibt es hier nicht.





An meinem Geburtstag standen wir sehr frueh auf und fuhren ca. 2 Stunden auf einer teilweise sehr schlechten Strasse in Altiplano rauf. Dort oben, in der Naehe von San Pedro, gibt es eine Ebene, wo durch vulkanische Taetigkeit Gysire v.a. bei Sonnenaufgang besonders stark taetig sind, weil zu dieser Zeit das gefrorene Wasser in der Umgebung auftaut. Es sind die hoechst gelegenen Gysire der Welt auf 4.500m.
Anfangs, bevor die Sonne kam, war es richtig kalt - wir biberten bei -7Grad. Diese Temperaturen sind wir nicht mehr gewoehnt!
Mit der Sonne wurde es sehr schnell warm und schon eine Stunde nach Sonnenaufgang hatte es +12 Grad.











Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht in der Wueste sind wirklich enorm.
In San Pedro selbst hatte es am Tag ueber 30 Grad, sobald aber die Sonne unter gegangen war, brauchte man gleich Pulli und Jacke.
Gegen Mittag waren wir von den Gysiren zurueck und machten gleich die naechste Tour ins Tal der Toten und ins Mondtal.





Das Mondtal heisst so wegen der unwirtlichen und steinigen Landschaft, die durch das salzige Gestein ganz weiss ist - es sieht eben so aus, als waere man am Mond.
Hier schauten wir uns den Sonnenuntergang an.





Am naechsten Tag fuhren wir noch mit einer Tour zum einem Salzsee - dem Salar de Atacama.



Nach 3 Tagen hatten wir genug von dem staubigen und einsamen San Pedro de Atacama und fuhren weiter nach Antofagasta, von wo wir 2 Tage spaeter nach Buenos Aires flogen.

Ja - hier sitzen wir nun - im Regen und schreiben Blog!
Dabei ist Buenos Aires, so viel wir gestern sehen konnten, eine richtig tolle Stadt!
Buenso Aires hat den Ruf die schoenste Stadt in Sued Amerika zu sein, und was wir bis jetzt gesehen haben, stimmt das auch.
Fotos und genaueres gibts im naechsten Blog...

Wir fahren Dienstag Abend weiter nach Puerto Iguazu und von da aus 2 Tage spaeter nach Rio - unserer letzten Station auf dieser Reise.
¡Hasta luego!
 

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