Cameron Highlands - Kuala Lumpur - Melaka - Singapur
Wir hoffen, wir haben euch mit unserem Bericht ueber Koh Tao nun entgueltig neidisch gemacht :))
Nachdem es zuhause nun den ganzen Schnee wegregnet, halten wir uns schon viel lieber in Singapur auf!
Gleich nach Penang waren unsere 2. Station in Malaysien die Cameron Highlands - ein Hochplateau auf ca. 2000 m auf dem seit Jahrhunderten Tee angepflanzt wird. Schon bei der Fahrt ueber die steile, kurvenreiche Strasse merkten wir dass es stark abkuehlte und die tief haengenden Wolken liessen uns nichts gutes erwarten. Als wir in der Abenddaemmerung in Tanah Rata ankamen, war es sehr regnerisch. Der naechste Morgen war gott sei dank wieder sonnig, weshalb wir uns gleich zu einer Trekkingtour aufgemacht haben. Doch schon als wir am Berg angekommen waren, setzte wieder leichter Nieselregen ein. Da wussten wir aber noch nicht, wie nass wir am naechsten Tag werden sollten!
Fuer diesen Tag hatten wir naemlich ein Moped gemietet um die naehere Umgebung zu erkunden. Gleich als erstes fuhren wir auf die hoechste Erhebung am Plateau. Die im Reisefuehrer versprochene Aussicht bis zum Meer wurde von dichten Wolken verhuellt. Trotzdem hat sich die Fahrt, vorbei an den sanften Huegeln mit saftig gruenen Teeplantagen, gelohnt.
Weniger lustig war dann die Heimfahrt im stroemenden Regen. 2 mal mussten wir sogar stehen bleiben, weil es so stark regnete.
Wir wollten ja eigentlich noch die Raflesia, die groesste Blume der Welt (Durchmesser der Blume = 80cm!) finden, aber leider war das bei dem Wetter nicht moeglich.
So beschlossen wir sehr schnell fuer den naechsten Morgen die Abreise nach Kuala Lumpur.
Beruehmt geworden durch die zur Zeit hoechsten Zwillingstuerme der Welt, den Petronas-Towers, hatten wir grosse Erwartungen an diese Stadt.
Kuala Lumpur, dessen Name "schlammige Flussmuendung" bedeutet, ist eine sehr junge Stadt. Sie wurde 1857 von chinesischen Zinnschuerfern gegruendet, und entwickelte sich innerhalb von 40 Jahren zu einer Metropole. Trotz mehrere Brand- und Ueberschwemmungskatastrophen, die die Stadt teilweise total vernichteten, war Kuala Lumpur bereits 1896 zur Hauptstadt erklaert worden.
Dieses schnelle Wachstum merkt man dieser Stadt heute noch an. Es gibt kein wirkliches Stadtzentrum, die Wege fuer Fussgaenger sind nicht durchdacht und sehr chaotisch. Es gibt neben sehr chaotischen und schmutzigen Gegenden, wie China Town, extrem westliche und moderne Stadtviertel mit der groessten Shoppingmall Suedostasiens (die uebrigens eine Achterbahn vom 5.-13. Stock beherbergt!).
Das gesellschaftliche Leben findet wegen der starken Hitze und dem taeglichen Nachmittagsgewitter fast ausschliesslich in den Shoppingmalls statt.
Nach einem Tag Kuala Lumpur fuhren wir weiter nach Melaka, der alten Piratenstadt.
Ein Prinz aus Sumatra gruendete im 14. JHD. Melaka als Basis fuer seinen Broterwerb - die Piraterie. Einen guenstigeren Ort haette er wohl nicht waehlen koennen, denn hier in der Uebergangszone zwischen Nordwest- und Suedostmonsun gingen die Seeleute gerne vor Anker, um den Wechsel der Windrichtungen abzuwarten. Der Aufstieg zum Handelshafen daurte nur wenige Jahrzehnte und im 15. JHD war Melaka eine der bedeutensten Handelszentren der damaligen Welt. Nach wechselnden Kollonialhmachthabern (Portogiesen, Hollaender und Englaender) verlor es durch das nahegelegene Singapur immer mehr an Bedeutung und ist heute nur mehr ein kleines - sehr nettes und romantisches - historisches Stadtzentrum mit unansehnlichem Wohnumland.
Am besten gefallen hat uns ein 1:1 Modell eines portugisischen Schiffes, in dem das historische Museum untergebracht ist.
Nach einer Woche Malaysia sind wir nun in Singapore bzw. in Johr Bahru angekommen.
Johor Bahru liegt noch in Malaysia - von hier aus gelangt man aber in ca. 30 min ins Zentrum von Singapore. Nachdem Singapur aber ein eigener Stadtstaat ist, muessen wir jeden Tag aus Malaysia ausreisen und in Singapur einreisen und am Abend aus Singapore ausreisen und in Malaysia einreisen.
Auf diese Art und Weise werden wir unseren Pass mit Stempeln schon fuellen :)
Besonderheiten Malaysia:
Hier werden die Kuss-szenen aus den Filmen geschnitten!Malaysia ist ein muslimisches Land und da werden so obszoene Dinge aus dem Westen nicht geduldet!
Das besonderste an Malaysia ist sicher, dass es ein Vielvoelkerstaat ist. Auf der Westkueste (wo wir waren) leben kaum Malayen oder Malaysier (unterschiedliche Volksgruppen!) sondern hauptsaechlich Inder und Chinesen. Wir haben uns die ganze Woche lang nur indisch ernaehrt. Das kann mitunter ein fianzielles und kulinarisches Experiment sein :)
Singapur ist sicher die beeindruckendste Stadt, die wir je besucht haben (auch, wenn wir das am Anfang von jeder Stadt behauptet haben :)
Singa ist die Bezeichnung fuer Loewe und Pura fuer Stadt. (Singapore)
Singapur ist modern, sauber und sehr gruen. Die Luftqualitaet ist fuer eine 4 Millionenstadt sehr gut und man fuehlt sich von Anfang an wohl. Auch hier brauchten wir einige Zeit, bis wir entdeckten, dass sich das eigentliche Stadtleben unter den Strassen abspielt. Erst am Abend oeffnen Strassenlokale und Restaurants und die Strassen werden belebt. Unter Tags kann man fast die ganze Stadt in unterirdischen Passagen und Einkaufzentren erkunden.
Heute waren wir im Stadtbauamt, wo sie eine Austellung ueber die Stadtentwicklung der letzten 30 Jahre und der kommenden 10 Jahre haben. Das war fuer uns Architekten natuerlich sehr interessant!
Auch der Kontrast zwischen den herrschaftlichen Kollonialgebaeuden, die heute zu Super-Luxushotels umfunktioniert wurden, und den dahinter aufragenden Hochhaeusern des Geschaeftsviertels ist aeusserst beeindruckend.
Zudem sind die grossen Strassen alle mit hohen Baeumen begruent, was der Stadt einen besonderen Charakter gibt.
Besonder schoene Gebaeude sind das Raffels Hotel, das Fullerton Hotel oder Chjmes, eine ehemalige Klosterschule, die heute als Nobelessensmeile bezeichnet werden kann.
Auch entlang des Singapur-Flusses bieten unzaehlige Restaurants und Bars die Moeglichkeit zum relaxen und den stressigen Buerotag angenehm ausklingen zu lassen.
Faszinierend war China Town. Normalerweise sind diese Viertel recht heruntergekommen. Aber hier in Singapur ist das anders: Die alten chinesichen Haeuser wurden renoviert und in Luxuslofts umgebaut. Diese Strassen haben einfach Flair! Das muss man gesehen haben!
Aber leider, leider muessen wir diese schoene Stadt schon bald verlassen!
Unseren Weiterflug nach Hongkong haben wir nun auf DI 21.02.06 fixiert.
Nachdem es zuhause nun den ganzen Schnee wegregnet, halten wir uns schon viel lieber in Singapur auf!
Gleich nach Penang waren unsere 2. Station in Malaysien die Cameron Highlands - ein Hochplateau auf ca. 2000 m auf dem seit Jahrhunderten Tee angepflanzt wird. Schon bei der Fahrt ueber die steile, kurvenreiche Strasse merkten wir dass es stark abkuehlte und die tief haengenden Wolken liessen uns nichts gutes erwarten. Als wir in der Abenddaemmerung in Tanah Rata ankamen, war es sehr regnerisch. Der naechste Morgen war gott sei dank wieder sonnig, weshalb wir uns gleich zu einer Trekkingtour aufgemacht haben. Doch schon als wir am Berg angekommen waren, setzte wieder leichter Nieselregen ein. Da wussten wir aber noch nicht, wie nass wir am naechsten Tag werden sollten!
Fuer diesen Tag hatten wir naemlich ein Moped gemietet um die naehere Umgebung zu erkunden. Gleich als erstes fuhren wir auf die hoechste Erhebung am Plateau. Die im Reisefuehrer versprochene Aussicht bis zum Meer wurde von dichten Wolken verhuellt. Trotzdem hat sich die Fahrt, vorbei an den sanften Huegeln mit saftig gruenen Teeplantagen, gelohnt.
Weniger lustig war dann die Heimfahrt im stroemenden Regen. 2 mal mussten wir sogar stehen bleiben, weil es so stark regnete.
Wir wollten ja eigentlich noch die Raflesia, die groesste Blume der Welt (Durchmesser der Blume = 80cm!) finden, aber leider war das bei dem Wetter nicht moeglich.
So beschlossen wir sehr schnell fuer den naechsten Morgen die Abreise nach Kuala Lumpur.
Beruehmt geworden durch die zur Zeit hoechsten Zwillingstuerme der Welt, den Petronas-Towers, hatten wir grosse Erwartungen an diese Stadt.
Kuala Lumpur, dessen Name "schlammige Flussmuendung" bedeutet, ist eine sehr junge Stadt. Sie wurde 1857 von chinesischen Zinnschuerfern gegruendet, und entwickelte sich innerhalb von 40 Jahren zu einer Metropole. Trotz mehrere Brand- und Ueberschwemmungskatastrophen, die die Stadt teilweise total vernichteten, war Kuala Lumpur bereits 1896 zur Hauptstadt erklaert worden.
Dieses schnelle Wachstum merkt man dieser Stadt heute noch an. Es gibt kein wirkliches Stadtzentrum, die Wege fuer Fussgaenger sind nicht durchdacht und sehr chaotisch. Es gibt neben sehr chaotischen und schmutzigen Gegenden, wie China Town, extrem westliche und moderne Stadtviertel mit der groessten Shoppingmall Suedostasiens (die uebrigens eine Achterbahn vom 5.-13. Stock beherbergt!).
Das gesellschaftliche Leben findet wegen der starken Hitze und dem taeglichen Nachmittagsgewitter fast ausschliesslich in den Shoppingmalls statt.
Nach einem Tag Kuala Lumpur fuhren wir weiter nach Melaka, der alten Piratenstadt.
Ein Prinz aus Sumatra gruendete im 14. JHD. Melaka als Basis fuer seinen Broterwerb - die Piraterie. Einen guenstigeren Ort haette er wohl nicht waehlen koennen, denn hier in der Uebergangszone zwischen Nordwest- und Suedostmonsun gingen die Seeleute gerne vor Anker, um den Wechsel der Windrichtungen abzuwarten. Der Aufstieg zum Handelshafen daurte nur wenige Jahrzehnte und im 15. JHD war Melaka eine der bedeutensten Handelszentren der damaligen Welt. Nach wechselnden Kollonialhmachthabern (Portogiesen, Hollaender und Englaender) verlor es durch das nahegelegene Singapur immer mehr an Bedeutung und ist heute nur mehr ein kleines - sehr nettes und romantisches - historisches Stadtzentrum mit unansehnlichem Wohnumland.
Am besten gefallen hat uns ein 1:1 Modell eines portugisischen Schiffes, in dem das historische Museum untergebracht ist.
Nach einer Woche Malaysia sind wir nun in Singapore bzw. in Johr Bahru angekommen.
Johor Bahru liegt noch in Malaysia - von hier aus gelangt man aber in ca. 30 min ins Zentrum von Singapore. Nachdem Singapur aber ein eigener Stadtstaat ist, muessen wir jeden Tag aus Malaysia ausreisen und in Singapur einreisen und am Abend aus Singapore ausreisen und in Malaysia einreisen.
Auf diese Art und Weise werden wir unseren Pass mit Stempeln schon fuellen :)
Besonderheiten Malaysia:
Hier werden die Kuss-szenen aus den Filmen geschnitten!Malaysia ist ein muslimisches Land und da werden so obszoene Dinge aus dem Westen nicht geduldet!
Das besonderste an Malaysia ist sicher, dass es ein Vielvoelkerstaat ist. Auf der Westkueste (wo wir waren) leben kaum Malayen oder Malaysier (unterschiedliche Volksgruppen!) sondern hauptsaechlich Inder und Chinesen. Wir haben uns die ganze Woche lang nur indisch ernaehrt. Das kann mitunter ein fianzielles und kulinarisches Experiment sein :)
Singapur ist sicher die beeindruckendste Stadt, die wir je besucht haben (auch, wenn wir das am Anfang von jeder Stadt behauptet haben :)
Singa ist die Bezeichnung fuer Loewe und Pura fuer Stadt. (Singapore)
Singapur ist modern, sauber und sehr gruen. Die Luftqualitaet ist fuer eine 4 Millionenstadt sehr gut und man fuehlt sich von Anfang an wohl. Auch hier brauchten wir einige Zeit, bis wir entdeckten, dass sich das eigentliche Stadtleben unter den Strassen abspielt. Erst am Abend oeffnen Strassenlokale und Restaurants und die Strassen werden belebt. Unter Tags kann man fast die ganze Stadt in unterirdischen Passagen und Einkaufzentren erkunden.
Heute waren wir im Stadtbauamt, wo sie eine Austellung ueber die Stadtentwicklung der letzten 30 Jahre und der kommenden 10 Jahre haben. Das war fuer uns Architekten natuerlich sehr interessant!
Auch der Kontrast zwischen den herrschaftlichen Kollonialgebaeuden, die heute zu Super-Luxushotels umfunktioniert wurden, und den dahinter aufragenden Hochhaeusern des Geschaeftsviertels ist aeusserst beeindruckend.
Zudem sind die grossen Strassen alle mit hohen Baeumen begruent, was der Stadt einen besonderen Charakter gibt.
Besonder schoene Gebaeude sind das Raffels Hotel, das Fullerton Hotel oder Chjmes, eine ehemalige Klosterschule, die heute als Nobelessensmeile bezeichnet werden kann.
Auch entlang des Singapur-Flusses bieten unzaehlige Restaurants und Bars die Moeglichkeit zum relaxen und den stressigen Buerotag angenehm ausklingen zu lassen.
Faszinierend war China Town. Normalerweise sind diese Viertel recht heruntergekommen. Aber hier in Singapur ist das anders: Die alten chinesichen Haeuser wurden renoviert und in Luxuslofts umgebaut. Diese Strassen haben einfach Flair! Das muss man gesehen haben!
Aber leider, leider muessen wir diese schoene Stadt schon bald verlassen!
Unseren Weiterflug nach Hongkong haben wir nun auf DI 21.02.06 fixiert.